Herzlich willkommen im Erzgebirgsdorf Clausnitz!
Der Ortsname "Clausnitz" ist mit hoher Wahrscheinlichkeit slawischen Ursprungs. Die erstmalige urkundliche Erwähnung ist auf das Jahr 1438 datiert, damals allerdings noch in der Schreibweise "Claußnicz".
In den vergangenen Jahrhunderten wurde -wie fast überall im Erzgebirge- auch in Clausnitz nach Erzen gesucht. Im 16. bis 18. Jahrhundert sind Kupfer- und Silberbergbau nachweisbar. An mehreren Stellen findet man noch verfallene Zugänge zu Stollensystemen (1550: König-David-Schacht).
Ab 1900 hat es mehrmals Versuche gegeben, neue Erzvorkommen zu erkunden. Die Suche war jedoch erfolglos.
Die Clausnitzer Kirche wurde von 1696 bis 1726 erbaut und ist bis heute im originalen Zustand erhalten. Der Ort zieht sich über einige Kilometer vom unteren Teil des Dorfes (ca. 500 m. ü. NN) bis zur "Ringelkreuzung" auf etwa 720 m. ü. NN.
Die lange Geschichte unseres Ortes hat nur wenige spektakuläre Ereignisse:
- Im Jahr 1563 erschlug der Pfarrer Wolfgang Uhle im Jähzorn den Richter Georg Biber. An diese Tat erinnert heute noch ein Mord-Sühnemal, welches 1984 unter großer Anteilname der Bevölkerung erneuert wurde. Dieser Mord war auch die Vorlage für das Buch "Der Pestpfarrer von Annaberg".
- Der kleine Dorfbach namens Rachel soll 1622 nach einem Unwetter ein solches Hochwasser geführt haben, daß 34 Menschen starben und 13 GebÄude weggespült wurden. Das tiefliegende Bachbett der Rachel soll durch dieses Unwetter entstanden sein.
Historische Quellen: Literatur v. Dr. Jörg Richter